mehr zur Person

Vom Familiengeschichtlichen her kam ich bereits als Kind zu einem handfesten Interesse an Geschichte, Evolution und an anderen Kulturen sowie an Sozialem, Do it Yourself, Kunst und Kulturellem, was meine Sozialisation und weitere Geschichte bis heute bestimmen sollte. Meine ersten beruflichen Vorstellungen verknüpften sich mit Musik und mit Kunst, doch traten bei mir mit etwa 18 Soziales und Beziehungen in den Vordergrund.

Am Ende meiner Schulzeit traf ich in einem christlichen Jugendverein auf meine Utopie, wo Beziehungen, Soziales, Kulturelles und Engagement in einem hohen Ausmaß zusammen kamen (nur leider nicht lange). Von dort her entstand bei mir die Idee, dies beruflich als Gemeinde-Arbeit leben und betreiben zu wollen. Im Verlauf des Studiums musste ich freilich feststellen, dass die Kirchen doch arg vom Historischen bestimmt sind, und inzwischen hatte ich verschiedene Kontexte, die mir näher lagen.

So entschied ich mich im Sommer 1981 zu einer freien Existenz. In ökonomischer Hinsicht sah ich in den Bereichen Journalismus, Bildung, Kunst, Kulturelles sowie in Phasen oder Teilzeit in Jobs meine Möglichkeiten. Schon 1982 und 1984 konnte ich jeweils ein Buch zur damals aktuellen Friedensthematik in dem Göttinger Verlag Die Werkstatt veröffentlichen, und ein paar kleinere Bücher produzierte ich damals im Selbstverlag. Insgesamt arbeitete ich (recht begrenzt) auf dem Bau, in einer Schreinerei, in einem Buchladen und seit 1988 vor allem in einem Klinik-Schlaflabor (Messungen zu Atemstörungen im Schlaf) etwa im Umfang einer halben Stelle.

Das wichtigste Moment bei meinem Ansatz war für mich ein gemeinschaftliches Leben, wie es vor allem mein damaliges WG-Leben im Ansatz bot, sowie die Auffassung, sich gegenseitig und sich selbst in seinem Empfinden von Leben tatsächlich ernst zu nehmen. Ganz in diesem Sinn habe ich sehr viel Zeit in Kontakte und Projekt-Ansätze gesteckt, die aber bislang das für mich Eigentliche noch nicht erreichten. Dies war in beide Richtungen für mich eine Erfahrung: im Guten, dass und wie Besseres möglich war, und im Scheitern, wo es bislang dabei hakt (etwa in der Fähigkeit zu Kommunikation).

Auch wenn mich der eingeschlagene Weg immer wieder an die Grenzen der Existenz brachte, so empfand ich ihn bislang doch im Grundsätzlichen als richtig, wertvoll und gut. Die insgesamt teilweise neuartigen Ansätze und Erfahrungen schlagen sich in meinen Büchern wie in der Konzeption der >Werkstatt Neue Kultur< nieder.

Doch ist dies bislang alles nur als erster Anfang zu sehen. Einige Veröffentlichungen konnte ich noch nicht fertig stellen, für Aktivitäten in Sachen Kunst fand ich angesichts der Arbeit an den Büchern in den letzten Jahren nicht viel Zeit, und in Bezug auf die anvisierten Veranstaltungen und Angebote kam jetzt Corona dazwischen. Doch die Ansätze, Vorbereitungen und Hintergrundarbeiten gehen weiter.

Vorerst kann ich in Bezug auf eine allgemeinere Öffentlichkeit jenseits der Bücher und einige Vorträge nicht viel anbieten. Die Auseinandersetzungen über eine Mail-Ebene zu führen, wird nur in Ausnahmen möglich sein. Doch gerne möchte ich Leute und Projekte, die über Erfahrung bzgl. der angesprochenen Ausrichtung mitbringen und daran arbeiten, einladen, mich zu kontaktieren. Eine Entwicklung der Neuen Kultur ist mir mein Anliegen. Es bleibt zu sehen, was da in der Sache und mir als Person real möglich ist.